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Stellungnahme der dggö zum DigiG
Stellungnahme
Zum Digital-Gesetz (DigiG) des Bundesministerium für Gesundheit hat die dggö eine Stellungnahme veröffentlicht.
Die Stellungnahme als PDF
Die dggö befürwortet das DigiG grundsätzlich. Sie hat folgende Anmerkungen:
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen in Deutschland konnte immer noch nicht den gewünschten Grad erreichen. Insbesondere die elektronische Patientenakte (ePA), aber auch weitere Ziele, wie z.B. das eRezept, werden bislang unzureichend genutzt.
Das geplante DigiG umfasst zahlreiche Punkte, welche zu einer besseren Digitalisierung beitragen werden.
Beispielsweise wird die Umstellung der ePA von einem OptIn zu einem OptOut-Verfahren zu einem deutlichen besseren Nutzungsgrad und vermutlich auch höherer Akzeptanz führen. Die prognostizierte OptOut-Quote von 20% wird vermutlich eher unterschritten werden.
Weiterhin ist die Befüllung der ePA mit strukturierten Daten ein wichtiger Schritt für die sinnvolle Datennutzung sowie den Datenaustausch mit verschiedenen Systemen. Reine digitale Dokumente (z.B. im PDF-Format) ermöglichen keine sinnvollen Analysen und führen schnell zu Informationsüberflutung.
Noch kritischer sollte aber auf die Seite der automatisierten Befüllung der ePA, insbesondere im Rahmen der ambulanten und stationären Versorgung geschaut werden, um zusätzlich Aufwand zu minimieren bzw. zu vermeiden. Zu einem guten Arzt-Praxis-System bzw. Krankenhausinformationssystem gehört eine Schnittstelle, welche die Befüllung automatisiert bedient.
Die Befüllung der ePA mit Altdaten, insbesondere die Übernahme der Unterlagen in die ePA (§ 350) wäre bezüglich des Nutzens im Verhältnis zum Aufwand zu prüfen. Vermutlich werden unstrukturierte PDF-Dokumente mit hohem Aufwand seitens verschiedener Akteurinnen und Akteure (Patientinnen und Patienten, Niedergelassene, Krankenkassen usw.) zweitausgefertigt, gescannt und in die Akte eingeordnet. Auch die Menge von 2 x 10 Seiten in 24 Monaten (350 a (1)) scheint nicht nur willkürlich, sondern ist eine eher unscharfe Abgrenzung. Hier wäre zu überlegen, ob nicht die Systeme der datenspeichernden Akteurinnen und Akteure Funktionalitäten umfassen müssten für die Übertragung der Daten in die Akte, ergänzt um Scan-Funktionalitäten der ePA-App seitens der Krankenkassen zur Selbstergänzung durch Patientinnen und Patienten.
Auch die Verbesserung der Nutzung des eRezeptes durch Einbindung in die von den Krankenkassen bereit gestellt ePA-App ist ein richtiger und wichtiger Schritt. Das bisherige Verfahren ist kaum praxistauglich, was sich in den Nutzungszahlen widerspiegelt. Die ePA sollte als alleinige App Dreh- und Angelpunkt des Gesundheitsmanagement sein. Ob die Umsetzung bis zum 01.01.2024 realisierbar ist, wird sich zeigen.
Die Ausweitung der Videosprechstunde (Wegfall der Begrenzungen sowie Einbindung der Apotheken zur assistierten Videosprechstunde) wird neue Akteure und Versorgungsformen ermöglichen. Letztendlich wird der Markt zeigen, wie alltagstauglich dies ist und bestehende Angebote ersetzt/ergänzt.
Die digitale Weiterentwicklung strukturierter Behandlungsprogramme (z.B. mit strukturierten Behandlungsplänen) ist ein wichtiger und richtiger Schritt, die Zusammenarbeit der interdisziplinären Akteurinnen und Akteure besser zu unterstützen.
Weiterhin ist die Umsetzung von labormedizinischen Befunden von (unstrukturierten) Dokumenten (Z.B. PDF) in ein strukturiertes Format, sektorübergreifend it-technisch verwendbar, wichtig.
Die Verstetigung des Innovationsfonds sowie die Flexibilisierung der Fördermöglichkeiten unterstützen wir, ebenso wie die Evaluation der Projekte.
Vorstand der dggö:
Prof. Dr. Annika Herr
Prof. Dr. Amelie Wuppermann
Prof. Dr. Jürgen Wasem
Prof. Dr. Jeannette Brosig-Koch
Federführung: Prof. Dr. Thomas Lux
Rückfragen an: geschaeftsstelle@dggoe.de
8. dggö-Talk: Robert Slonim - "Blood, Plasma and Bone Marrow Donations and Registries: What health policy can learn from behavioral economics“ - 16.8.2023
dggö-Talk
Am Mittwoch, den 16.8.2023 um 12 Uhr wird der 8. dggö talk stattfinden, zu dem wir Sie herzlich einladen.
Unter dem Titel "Blood, Plasma and Bone Marrow Donations and Registries: What health policy can learn from behavioral economics“ wird Professor Robert Slonim (University of Technology Sydney) über seine Forschung zu Motivation zur Blut- und Knochenmarkspende sprechen. Auf Grundlage traditioneller und verhaltensökonomischer Theorien wird er Strategien in den Fokus nehmen, die (i) die Spenden erhöhen, (ii) Spenden in Notsituation erhöhen und (iii) das Management von Spender-Registern verbessern.
Wir freuen uns auf den Vortrag mit anschließender Diskussion, die von Daniel Wiesen (Vorsitzender Ausschuss Allokation und Verteilung) moderiert wird. Nutzen Sie zur Teilnahme bitte den folgenden Link:
https://uni-due.zoom.us/j/63229642665?pwd=ZEZzYmFtMlNvanplUGF3L3pFbkFmQT09
In the 8th dggö talk, August 16, 2023 at 12pm (noon), entitled
"Blood, Plasma and Bone Marrow Donations and Registries: What health policy can learn from behavioral economics“
Professor Slonim (University of Technology Sydney) will discuss some of his research examining understanding people’s motivation to donate blood products and bone marrow. Based on both traditional and behavioral economic theories, he will focus on research examining strategies to (i) increase donations, (ii) increase donations when needed and (iii) improve management of donor registries.
We look forward to the presentation followed by a discussion which will be chaired by Daniel Wiesen (head of the committee Allocation and Distribution). To participate, please use the following link
https://uni-due.zoom.us/j/63229642665?pwd=ZEZzYmFtMlNvanplUGF3L3pFbkFmQT09
Verlängerung Call for Papers CINCH-dggö Academy in Health Economics
Verlängerung Call for Papers
die Einreichungsfrist für die CINCH-dggö Academy in Health Economics wurde verlängert! Die Einreichungsfrist für Paper bleibt noch offen bis
Freitag, 7. Juli 2023, 24 Uhr.
Die Beiträge bitte an die Adresse cinch.academy@gmail.com geschickt werden. Wir freuen uns darauf!
Hier noch ein paar Hintergrundinformationen zur Academy:
Die dggö und das CINCH laden Doktorandinnen und Doktoranden und Nachwuchsforschende ein, sich für die Teilnahme an der „CINCH-dggö Academy in Health Economics“ zu bewerben.
Die Academy findet vom 28.08.-01.09.2023 an der Universität Duisburg-Essen zum “The Economics of Pandemics and Risky Health Behaviours” statt.
Prof. Stefanie Schurer, University of Sydney, und Prof. Davide Dragone, University of Bologna, halten Vorlesungen, deren Schwerpunkte auf der Ökonomik von Pandemien und auf der Ökonomik riskanten Gesundheitsverhaltens liegen. Zum Programm gehört auch eine „Meet the Editor“-Sitzung mit Prof. Kit Carpenter, Herausgeber des Journal of Health Economics, eine Session zu "Academic Networking" sowie eine Session zu "Successful Academic Publishing". Der Workshop wird mit einem Galadinner während einer Bootstour auf dem Baldeneysee abgeschlossen.
Weitere Sprecherinnen und Sprecher sind: Jan Bietenbeck (University of Lund), Iris Kesternich (University of Hamburg), Daniel Kühnle (University of Duisburg-Essen), Casper Worm-Hansen (University of Copenhagen), Nicolas Ziebarth (ZEW Mannheim und University of Mannheim).
Es gibt einen Preis für das beste Papier der Tagung und dggö Mitglieder zahlen eine vergünstigte Teilnahmegebühr. Für Details schauen Sie in den Call for Papers oder fragen den Organisator Daniel Kühnle.
Für dggö Mitglieder gibt es auch die Möglichkeit, an zwei ausgewählten Vorlesungen online teilzunehmen. Details werden später bekannt gegeben.
**** English version ***
the submission deadline for the CINCH-dggö Academy in Health Economics has been extended! The submission deadline for papers will remain open until.
Friday, July 7, 2023, midnight.
Papers should be sent to cinch.academy@gmail.com. We are looking forward to it!
Here is some more background information on the Academy:
The dggö (German Health Economics Association) and the CINCH (Center for Health Economics at the University of Duisburg-Essen) invite doctoral students and early-career researchers to apply for participation in the "CINCH-dggö Academy in Health Economics." It will take place from August 28 to September 1, 2023, at the University of Duisburg-Essen, focusing on "The Economics of Pandemics and Risky Health Behaviours."
Prof. Stefanie Schurer from the University of Sydney and Prof. Davide Dragone from the University of Bologna will deliver lectures that focus on the economics of pandemics and risky health behaviors. The program includes a “Meet the Editor” session with Prof. Kit Carpenter, Editor at the Journal of Health Economics
Other speakers include Jan Bietenbeck (University of Lund), Iris Kesternich (University of Hamburg), Daniel Kühnle (University of Duisburg-Essen), Casper Worm-Hansen (University of Copenhagen), and Nicolas Ziebarth (University of Mannheim).
There will be an award for the best paper presented at the conference, and dggö members will pay a discounted registration fee. For more details, please visit the Call for Papers on our website or contact the organizer, Daniel Kühnle.
For dggö members there is also the possibility to attend two selected lectures online. Details will be announced later.
dggö-Talk von R. Zimmering (BZgA) zu "Organspende in Deutschland: Grundlagen, aktuelle Situation und Diskussionen" am 28.06.2023, 17 Uhr, zoom
dggö-Talk
**** For an English version see below ***
Die dggö lädt herzlich ein zur Teilnahme an der dggö Talk Serie, die in Zusammenarbeit mit dem dggö-Ausschuss "Allokation und Verteilung" zum Thema "Spendenverhalten im Gesundheitswesen: Marktdesign und gesundheitspolitische Perspektiven" online stattfinden wird.
1. Professor Alvin Roth, Stanford University
"Kidney Exchange to increase transplantation: around the world, and in Germany?”
31. Mai, 17-18 Uhr MESZ

Nutzen Sie zur Teilnahme bitte den folgenden Link:
https://uni-due.zoom.us/j/64064325271?pwd=dDY4cC82K2xnL2NuN3ZqOENpUFQ3QT09
(Meeting-ID: 640 6432 5271, Kenncode: 356531, Ortseinwahl (für Telefoneinwahl) suchen: https://uni-due.zoom.us/u/cdWd7YmoOH)
Al Roth ist der Craig und Susan McCaw Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Stanford University und der George Gund Professor Emeritus für Wirtschaftswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre an der Harvard University. Er teilte sich den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften im Jahr 2012. Er war Präsident der American Economic Association im Jahr 2017 und ist Mitglied der National Academy of Science. Er leitete die Neugestaltung des National Resident Matching Programms, über das die meisten amerikanischen Ärzte ihre erste Anstellung finden. Er half bei der Gestaltung der Schulwahl-Systeme, die in mehreren großen amerikanischen Städten eingesetzt werden. Er ist einer der Organisatoren und Designer des Nierentauschs in den Vereinigten Staaten, der inkompatiblen Patienten-Spender-Paaren hilft, kompatible Nieren für Transplantationen zu finden (und der sich weltweit verbreitet, aber in Deutschland noch nicht unterstützt wird).
2. Am 28.06.2023, 17-18 Uhr, wird Rebecca Zimmering von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Thema "Organspende in Deutschland: Grundlagen, aktuelle Situation und Diskussionen" sprechen. Neben den gesetzlichen Grundlagen und der Darstellung der aktuellen Situation wird es auch um die Wahrnehmung des Themas Organspende in der Gesellschaft gehen. Frau Zimmering ist seit 2017 als wissenschaftliche Referentin bei der BZgA tätig. Sie ist Master of Public Health und hat einen Magisterabschluss in Ethnologie und wissenschaftlicher Politik.
Nutzen Sie zur Teilnahme bitte den folgenden Link: https://uni-due.zoom.us/j/65823047680?pwd=TndBUndaTWVqbldONDRpUVhjdHhJZz09 (Meeting-ID: 658 2304 7680, Kenncode: 568584)
3. Professor Robert Slonim, University of Technology Sydney
"Blood donations: What health policy can learn from behavioral economics" (tbc)
16. August, 12-13 Uhr MESZ
Robert Slonim ist Professor in der Wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinengruppe an der University of Technology Sydney. Zuvor war er an der University of Sydney (2008-2021) und an der Case Western Reserve University (1998-2008) tätig. Er promovierte 1995 in Wirtschaftswissenschaften an der Duke University und war Postdoktorand bei Professor Alvin Roth (1996-1998). Professor Slonims Forschungsinteressen liegen im Bereich der Verhaltensökonomie mit einem Schwerpunkt auf praktischen Lösungen zur Verbesserung des Wohlbefindens von Menschen. Er hat über 50 wissenschaftliche Forschungsartikel zu einer Vielzahl von Themen veröffentlicht, darunter Spieltheorie, Bildung, öffentliche Politik, Wohltätigkeitsspenden, Blutspenden und Altruismus in mehreren akademischen Disziplinen. Seine Arbeit ist in führenden akademischen Zeitschriften in Wirtschaftswissenschaften, Management, Wissenschaft und Medizin sowie in vielen Artikeln in der populären Presse erschienen. Er hat zahlreiche internationale Förderungen bekommen, darunter mehrere von der US National Science Foundation und dem Australian Research Council. Er war Mitbegründer und ursprünglicher Mitherausgeber des Journals der Economic Science Association (2015-2020) und ist derzeit stellvertretender Herausgeber bei Management Science. Professor Slonim war von 2016 bis 2017 Direktor der Forschungseinheit für Verhaltensökonomie des australischen Premierministers und des Kabinetts. In seiner Funktion leitete er zahlreiche verhaltensökonomische Projekte der australischen Regierung, hielt Vorlesungen vor vielen Regierungseinrichtungen und ist Mitglied mehrerer Regierungsbeiräte.
Mit der Veranstaltungsreihe "dggö Talk" möchten wir ein Forum schaffen, auf dem aktuelle und wichtige Forschungsbeiträge einer breiten, an Gesundheitsökonomie interessierten Zuhörerschaft vorgestellt werden.
Der "dggö talk" ist in Form eines Online-Meetings organisiert. Der Vortrag ist auf Englisch. Es besteht die Möglichkeit, Fragen an den Vortragenden zu stellen.
Weitere Informationen folgen!
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**** English version ***
The dggö proudly invites you to participate in the following dggö Talks. They are part of the series, which will be held in cooperation with the dggö committee "Allocation and Distribution" on the topic "Donation Behavior in Health Care: Market Design and Health Policy Perspectives."
1. Professor Alvin Roth, Stanford University
"Can Market Design Increase Medical Donations? Kidney exchange and other mechanisms”
May 31, 5-6 pm CET
Please use the following link to participate:
https://uni-due.zoom.us/j/64064325271?pwd=dDY4cC82K2xnL2NuN3ZqOENpUFQ3QT09
(Meeting ID: 640 6432 5271, Passcode: 356531, To find the dial-in location (for phone access), please visit: https://uni-due.zoom.us/u/cdWd7YmoOH)
Al Roth is the Craig and Susan McCaw Professor of Economics at Stanford University and the George Gund Professor Emeritus of Economics and Business Administration at Harvard. He shared the 2012 Nobel memorial prize in Economics. He was President of the American Economic Association in 2017, and is a member of the National Academy of Science. He directed the redesign of the National Resident Matching Program, through which most American doctors find their first employment. He helped design the school choice systems used in several large American cities. He is one of the organizers and designers of kidney exchange in the United States, which helps incompatible patient-donor pairs find compatible kidneys for transplantation (and which is spreading around the world, but which is not yet supported in Germany).
2. On 28.6.2023 5 pm Ms. Rebecca Zimmering from the Federal Centre for Health Education (BZgA) will talk about organ donation in Germany. In addition to the legal basis and the presentation of the current situation, she will also talk about the perception of the topic of organ donation in society. Ms. Zimmering has been working as a scientific officer at the BZgA since 2017. She holds a Master of Public Health and a Master's degree in ethnology and scientific policy.
3. Professor Robert Slonim, University of Technology
"Blood donations: What health policy can learn from behavioral economics" (tbc)
August 16, 12-1 pm CET
Robert Slonim is a Professor in the Economics Discipline Group at the University of Technology Sydney. He previously worked at the University of Sydney (2008-2021) and Case Western Reserve University (1998-2008). He received his PhD in Economics from Duke University in 1995 and was a Postdoc working with Professor Alvin Roth (1996-1998). Professor Slonim's research interests are in Behavioural Economics with a focus on practical solutions to improve people’s well-being. He has published over 50 academic research articles on a range of topics including game theory, education, public policy, charitable donations, blood donations and altruism across several academic disciplines. His work has appeared in leading academic journals in Economics, Management, Science and Medicine, and many articles in the popular press. He has received numerous internationally competitive grants including multiple US National Science Foundation and Australian Research Council grants. He was the co-founding and initial co-editor of the Journal of the Economic Science Association (2015-2020) and is currently an Associate Editor at Management Science. Professor Slonim was the Director of Research of the Prime Minister and Cabinet's Behavioural Economics Team of Australia (2016-2017). In his role, he provided economics and behavioural economics research leadership on more than a dozen research projects across the federal government, presented lectures to many government departments and he continues to serve on multiple government advisory panels. He also received an appointment by the Australian Minister of Agriculture to serve on an independent panel (with two others) to provide a comprehensive evaluation and offer advice to improve Australia’s Farm Household Allowance policy, which resulted in several changes to the national program.
With the event series "dggö Talk," we aim to create a forum for presenting current and significant research contributions to a broad audience interested in health economics.
The "dggö Talk" is organized as an online meeting. The presentation will be in English, and there will be an opportunity to ask questions to the speaker.
More information will follow!
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CINCH-dggö Academy in Health Economics zum Thema “The Economics of Pandemics and Risky Health Behaviours”
Academy
Die dggö und das CINCH laden Doktorandinnen und Doktoranden und Nachwuchsforschende ein sich zu bewerben für die Teilnahme an der „CINCH-dggö Academy in Health Economics“. Sie findet vom 28.08.-01.09.2023 an der Universität Duisburg-Essen zum “The Economics of Pandemics and Risky Health Behaviours” statt.
Prof. Stefanie Schurer, University of Sydney, und Prof. Davide Dragone, University of Bologna, halten Vorlesungen, deren Schwerpunkte auf der Ökonomik von Pandemien und auf der Ökonomik riskanten Gesundheitsverhaltens liegen. Zum Programm gehört auch eine „Meet the Editor“-Sitzung mit Prof. Kit Carpenter, Herausgeber des Journal of Health Economics.
Weitere Sprecherinnen und Sprecher sind: Jan Bietenbeck (University of Lund), Iris Kesternich (University of Hamburg), Daniel Kühnle (University of Duisburg-Essen), Casper Worm- Hansen (University of Copenhagen), Nicolas Ziebarth (University of Mannheim).
Es gibt einen Preis für das beste Papier der Tagung und dggö Mitglieder zahlen eine vergünstigte Teilnahmegebühr. Für Details schauen Sie in den Call for Papers oder fragen den Organisator Daniel Kühnle.
Für dggö Mitglieder gibt es auch die Möglichkeit an zwei ausgewählten Vorlesungen online teilzunehmen. Details werden später bekannt gegebenen.
Der Vorstand
Jeannette Brosig-Koch, Annika Herr, Jürgen Wasem und Amelie Wuppermann
*** English version ***
The dggö (German Health Economics Association) and the CINCH (Center for Health Economics at the University of Duisburg-Essen) invite doctoral students and early-career researchers to apply for participation in the "CINCH-dggö Academy in Health Economics." It will take place from August 28 to September 1, 2023, at the University of Duisburg-Essen, focusing on "The Economics of Pandemics and Risky Health Behaviours."
Prof. Stefanie Schurer from the University of Sydney and Prof. Davide Dragone from the University of Bologna will deliver lectures that focus on the economics of pandemics and risky health behaviors. The program includes a “Meet the Editor” session with Prof. Kit Carpenter, Editor at the Journal of Health Economics
Other speakers include Jan Bietenbeck (University of Lund), Iris Kesternich (University of Hamburg), Daniel Kühnle (University of Duisburg-Essen), Casper Worm-Hansen (University of Copenhagen), and Nicolas Ziebarth (University of Mannheim).
There will be an award for the best paper presented at the conference, and dggö members will pay a discounted registration fee. For more details, please visit the Call for Papers on our website or contact the organizer, Daniel Kühnle.
For dggö members there is also the possibility to attend two selected lectures online. Details will be announced later.
The Board
Jeannette Brosig-Koch, Annika Herr, Jürgen Wasem and Amelie Wuppermann
Beteiligung an Community Plattform
News
Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) bittet, sich an der Community Plattform zu beteiligen, einer Initiative zur interdisziplinären Vernetzung, Zusammenarbeit und Koordination im Bereich der patientenorientierten Forschung, an der alle deutschen Universitätskliniken beteiligt sind.
Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.
Standardfragenkatalog der Arbeitsgruppe des RatSWD zur Vernetzung sozialwissenschaftlicher Forschung in gesellschaftlichen Krisen
Methodik
die Arbeitsgruppe des RatSWD zur Vernetzung sozialwissenschaftlicher Forschung in gesellschaftlichen Krisen hat einen Standardfragenkatalog mit Erhebungsinstrumenten zu soziodemographischen und krisenbezogenen Variablen entwickelt. Der Katalog soll als Hilfestellung für die Konstruktion von Fragebögen dienen und wurde bereits im März 2023 zusammen mit einer Handreichung zu seiner Entstehung und Nutzung veröffentlicht.
Zusätzlich werden die Standardfragen nun als LimeSurvey-Umfrage zur Verfügung gestellt, sodass Forschende einzelne Fragen oder Fragegruppen direkt in ihre Umfrage importieren können.
Alle Dateien finden Sie hier zum Download.
Zitationsvorschlag zum Standardfragenkatalog: RatSWD (Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten). (2023). Standardfragenkatalog zur Erhebung soziodemographischer und krisenbezogener Variablen. (RatSWD Output Series, 7. Berufungsperiode Nr. 4b). Berlin. https://doi.org/10.17620/02671.76
Tag der Organspende
News
*** For an English version see below ***
Tag der Organspende am 03.06.2023
In Deutschland warten gut 8.500 Menschen auf eine Organspende (www.Bundesärztekammer.de). Zum Tag der Organspende möchte die Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (dggö) auf die Dringlichkeit der Erhöhung der Organspendenraten hinweisen, um diesen Menschen ein (besseres) Leben zu ermöglichen. Dass es in Deutschland Luft nach oben gibt, zeigt auch ein Vergleich innerhalb der EU: Sowohl in den Lebendspenden als auch bei postmortalen Spenden pro Million Einwohner (Abbildung 1) hinkt Deutschland hinterher.

Abb. 1: Organspendenraten nach Hirntod (dunkelblau), Herztod (orange-rot) und Lebendspenden (hellblau) pro Mio. Einwohner in europäischen Ländern 2019, Quelle: Vanholder, R., Domínguez-Gil, B., Busic, M. et al. Organ donation and transplantation: a multi-stakeholder call to action. Nat Rev Nephrol 17, 554–568 (2021). https://doi.org/10.1038/s41581-021-00425-3
Um von den Erfahrungen anderer Länder zu lernen, hat die dggö eine Kurzserie an virtuellen dggö Talks rund um das Thema Organspende organisiert. Am Mittwoch, 31.05.23, sprach der Wirtschaftsnobelpreisträger und Professor der Stanford University Alvin Roth vor einem breiten Publikum im 6. virtuellen dggö Talk (s. https://www.dggoe.de/aktuelles für Details) über Möglichkeiten des Nierentausches zwischen kompatiblen, aber zuvor unbekannten Paaren und die Umsetzung von Überkreuzspenden sowie von Tauschketten in den USA.
Anders als in den USA ist in Deutschland eine Lebendspende außerhalb des engeren Familienkreises nur möglich, wenn zuvor eine enge Beziehung zwischen Spender*in und Empfänger*in offiziell beschieden wurde. Alvin Roth konstatierte am Beispiel der Überkreuzspenden für Nieren, dass es für deutsche Kliniken zu aufwendig und langwierig sei, vor einer Kommission die enge Beziehung zwischen zwei kompatiblen, aber unverwandten Spenderpaaren nachzuweisen. Dies sollte vereinfacht werden, zumal in der deutschen Bevölkerung grundsätzlich eine sehr große Unterstützung für einen Nierentausch herrsche. Wie Abbildung 2 aus einer wissenschaftlichen Umfrage von Roth und Wang (2020) verdeutlicht, stimmen 79% sogar dem Nierentausch über Ländergrenzen und außerhalb des Familien- und Bekanntenkreises zu, obwohl ein solcher Tausch in Deutschland derzeit rechtmäßig nicht möglich ist.

Abb. 2: Unterstützung der Legalisierung von globalem Nierentausch in der Bevölkerung in % der Befragten. Nach Roth und Wang (2020)
In den zwei kommenden virtuellen dggö Talks der Kurzserie über Spendenverhalten wird es am 28.06.2023, 17-18 Uhr, mit Rebecca Zimmering von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung um das Thema "Organspende in Deutschland: Grundlagen, aktuelle Situation und Diskussionen" gehen.
Am 16.08.2023, 12-13 Uhr, wird Professor Robert Slonim von der University of Technology Sydney zum Abschluss über ein verwandtes Thema, die Blutspende, sprechen. Sie sind zu beiden Talks herzlich eingeladen. Der Zoom-Link wird kurz vorher auf unserer Webseite bekannt gegeben.
Denken Sie über Organspende nach oder möchten spenden? Bitte sprechen Sie mit Ihren Angehörigen über Ihre Wünsche und formalisieren Sie sie in einem Organspendeausweis. Hier finden Sie mehr Informationen und einen Organspendeausweis https://www.organspende-info.de/ (Urheber ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)).
Außerdem weist die dggö darauf hin, dass die Möglichkeit der Organspende in der Patientenverfügung genannt werden muss, um Widersprüche zu vermeiden. Bitte prüfen Sie Ihre Verfügung dahingehend. Sie finden mehr Informationen und Formulierungsbeispiele hier https://www.organspende-info.de/organspendeausweis-patientenverfuegung/ und eine ausführliche Broschüre des Bundesministeriums der Justiz hier https://www.bmj.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Patientenverfuegung.pdf?__blob=publicationFile&v=43.
Weitere Aktivitäten der BZgA zum Tag der Organspende finden Sie hier: https://www.organspende-info.de/aktuelles/tag-der-organspende/
Annika Herr, Vorstandsvorsitzende der dggö, vorstand@dggoe.de, Leibniz Universität Hannover www.dggoe.de
*** English version ****
Day of Organ Donation on June 3, 2023
In Germany, there are about 8,500 people waiting for an organ donation (www.Bundesärztekammer.de). On the Day of Organ Donation, the German Society for Health Economics (dggö) wants to emphasize the urgency of increasing organ donation rates to improve the lives of these individuals. This applies equally to deceased organ donation and living donation. An international comparison also shows that there is room for improvement in Germany: Both in terms of living and deceased donations per million population, Germany lags behind in the EU (see Figure 1).

Fig. 1: Organ donation rates per million population in European countries 2019, Source: Vanholder, R., Domínguez-Gil, B., Busic, M. et al. Organ donation and transplantation: a multi-stakeholder call to action. Nat Rev Nephrol 17, 554–568 (2021). https://doi.org/10.1038/s41581-021-00425-3
To learn from the experiences of other countries, the dggö has organized a short series of virtual dggö Talks on donation behavior in healthcare. On Wednesday, May 31, 2023, Nobel laureate in economics and professor at Stanford University, Alvin Roth, spoke to a broad audience in the 6th virtual dggö Talk (see https://www.dggoe.de/aktuelles for details) about the possibilities of kidney exchange between compatible but previously unknown pairs and the implementation of cross-over donations and exchange chains in the US.
Unlike in the US, in Germany, living donation outside of close family is only possible if a close relationship between the donor and recipient has been officially confirmed. Alvin Roth noted in the case of cross-over kidney donations, that it was very complicated for German hospitals to build up and prove a close relationship between two pairs of donors in front of a commission. This should be simplified, especially considering the overall strong support for kidney exchange among the German population. As Figure 2 from a survey conducted by Roth and Wang (2020) illustrates, 79% even agree to kidney exchange across borders and outside of family and friends, although such an exchange is currently not legally possible in Germany.

Fig. 2: Percentage of surveyed population supporting legalization of global kidney exchange. Extracted from Roth and Wang (2020)
In the next two virtual dggö Talks of the short series on donation behavior in healthcare markets, on June 28, 2023, from 5 pm to 6 pm, Rebecca Zimmering from the Federal Centre for Health Education will discuss the topic "Organ Donation in Germany: Fundamentals, Current Situation, and Discussions".
On August 16, 2023, from 12 pm to 1 pm, Professor Robert Slonim from the University of Technology Sydney will conclude the series by speaking on a related topic, blood donation. You are cordially invited to both talks. The Zoom link will be announced shortly before on our website.
For more information on organ donation in Germany see the website of the Federal Centre for Health Education in Germany (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BZgA) in short in English href="https://www.bzga.de/home/key-topics/organ-and-tissue-donation/">https://www.bzga.de/home/key-topics/organ-and-tissue-donation/ or here in more detail in German www.organspende-info.de .
Annika Herr, Spokeswoman of the dggö, vorstand@dggoe.de, Leibniz Universität Hannover www.dggoe.de/en
XIV. WORKSHOP Allocation and Distribution
Workshop
The dggö-committee “Allocation and Distribution” invites you to its fourteenth workshop, which will take place at the Carl von Ossietzky University of Oldenburg on November 17th and 18th, 2023.
The keynote on the topic „Lifestyle, socio-economic differences, and health policy“ will be given by Prof. Dr. J. O. Mierau (Professor for Public Health Economics, University of Groningen).
Papers or extended abstracts can be submitted by July 31, 2023. For further information see our Call for Papers.
8th Workshop in Behavioral and Experimental Health Economics (BEH)
Workshop
The 8th Workshop in Behavioral and Experimental Health Economics will take place on July 27-28 2023 at the University of Vienna, Austria.
Submissions:
Contributions on all topics related economic aspects of health decision making (e.g., preferences, incentives, institutions) applying experimental methods, be it online, laboratory or field experiments are welcome. Both long talks (30 min or more plus discussion) and short talks (5-10 min) that will be accompanied by a poster presentation are expected.
Please submit either the full paper, or an extended abstract of up to 1,000 words that addresses each of the following: objectives, methods, results, and conclusions. Preference will be given to full-paper submissions, particularly for long talks.
Deadline for abstract submission is April 30th, 2023. Authors will be notified regarding the acceptance of their paper by May 31st, 2023.
Further information and submissions: https://social-econ-psych.univie.ac.at/workshop-2023/
Keynote speakers:
Gretchen Chapman (Carnegie Mellon) and Jonathan Kolstad (Berkley)
Participation fee:
The participation fee is €200, including meals during the workshop and the workshop dinner. For presenters, the participation fee could potentially be waived contingent on external funding.
Scientific committee:
Cornelia Betsch (U Erfurt), Robert Böhm (U Vienna), Jeannette Brosig-Koch (U Magdeburg), Matteo M. Galizzi (LSE), Glenn Harrison (Georgia State), Nadja Kairies-Schwarz (U Düsseldorf), Sunita Sah (Cornell), Daniel Wiesen (U Cologne).