Organisierte Sitzung
Digitale Versorgungsinnovationen: sind DiGAs die Zukunft?
Vorträge
Digitale Versorgungsinnovationen gestalten: Anforderungen aus Sicht einer Krankenkasse
Klaus Rupp, Techniker Krankenkasse
Einleitung
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen stellt Krankenkassen vor Herausforderungen. Neben administrativen Prozessen betrifft dies auch innovative digitale Angebote an Versicherte, im Rahmen derer oftmals auch weitere Akteure des Gesundheitswesens eingebunden werden müssen. Aus Sicht einer Krankenkasse gilt es, den künftigen Bedarf digitaler Versorgungsinnovationen, die Implementierungsfähigkeit sowie wirtschaftliche Gesichtspunkte abzuwägen. Die Umsetzbarkeit hängt dabei maßgeblich auch von den gesetzlichen Rahmenbedingungen, der Bereitschaft anderer Akteure des Gesundheitswesens, aber auch von Datenschutzaspekten ab.
Start-ups und GKV: Von der Idee zur Versorgung
Jörg Land, Sonormed GmbH
Einleitung
Es ist ein weiter Weg, neue Ideen in die Versorgung zu bringen. Für Start-ups, die sich mit dem Einsatz digitaler Technologien beschäftigen und nicht über ausreichende Systemkenntnis der GKV verfügen, ist der Zugang nicht immer leicht. Neben administrativen Hürden, wie vertragliche Vereinbarungen, Einschreibung in Programme oder Verordnungsfähigkeit, spielen auch datenschutzrechtliche Aspekte sowie der Kontakt mit einer Krankenkasse eine wichtige Rolle. Wie können Kassen als potentielle Partner von einer digitalen Versorgungsidee überzeugt werden? Wo im Versorgungspfad kann eine digitale Versorgungsinnovation nutzenstiftend eingesetzt werden?
Neue Daten braucht das Land: Voraussetzung für die die Evaluation und Translation von Digitalen Versorgungsinnovationen
Ingo Meyer, PMV forschungsgruppe
Einleitung
Versorgungsprozesse – mit oder ohne digitale Komponenten – sind komplex und ihre Abbildung über Daten nicht einfach. Genau diese Abbildung ist aber nötig, um die Fragen zu beantworten, die (im Sinne des quadruple aim) für eine nachhaltige Translation beantwortet werden müssen: Trifft die Innovation die Zustimmung der Patient*innen? Verbessert sie die Qualität der Versorgung? Ist sie ökonomisch tragfähig? Verbessert Sie das Arbeitsleben der Fachkräfte? Die Lösung dieser Aufgabe liegt einerseits in der Kombination von Daten aus verschiedenen Quellen (von Routinedaten bis Befragungsdaten), andererseits in einer formativen, also auf fortlaufende Verbesserung ausgerichteten, Analyseperspektive.