Arbeitsgruppe Ukraine
Im Auftrag des Vorstands der dggö baut Martin Karlsson (CINCH) eine Arbeitsgruppe Ukraine auf. Für diese Gruppe werden nun Mitglieder gesucht, die ein Interesse haben, sich für die Gesundheitsökonom*innen aus der Ukraine und das dortige Gesundheitswesen einzusetzen.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat unmittelbare, mittel- und langfristige Implikationen im Tätigkeitsbereich der dggö. Millionen Ukrainer*innen haben das Land verlassen oder sind intern vertrieben worden, darunter viele Wirtschaftswissenschaftler*innen. Parallel zeichnet sich eine gesundheitliche Katastrophe ab, die Auswirkungen über die nächsten Jahrzehnte haben wird. Das ukrainische Gesundheitswesen war schon vor dem Krieg von etlichen Strukturproblemen belastet und deswegen in einer schlechten Ausgangslage, um solche Herausforderungen zu bewältigen. Dazu kommt jetzt die massive Zerstörung von Infrastruktur.
Die Mitglieder der dggö verfügen über Fachwissen, Ressourcen und Netzwerke, die dazu beitragen könnten, einige dieser Folgen ein wenig abzumildern. Wir sind zudem in einer guten Position, ukrainische Kolleg*innen nach dem Krieg zu beraten, wie die Ukraine das Gesundheitswesen reformieren kann, um die gesundheitlichen Herausforderungen effektiver zu bewältigen.
Die Gruppe soll die folgenden Aufgaben übernehmen:
- In der akuten Krise Maßnahmen für ukrainische Kolleg*innen und Studierende (Geflüchtete und solche, die sich noch in der Ukraine aufhalten) zu koordinieren.
- Zu eruieren, wie die gesundheitsökonomische Gemeinschaft der dggö den Wiederaufbau der Ukraine unterstützen kann – vor allem im Bereich Strukturreformen im Gesundheitswesen.
Es wird überlegt, einen Workshop zusammen mit ukrainischen Kolleg*innen zu organisieren, sobald die Lage es erlaubt. Diese Veranstaltung soll als Ziel haben, auszuloten, in welchen Bereichen Gesundheitsökonom*innen in der dggö die Ukraine am besten unterstützen können.
Interessierte können sich an Martin Karlsson (martin.karlsson@uni-due.de) wenden.